Seit relativ kurzer Zeit haben wir alle Zugriffsrechte, um endlich das leidige Problem der FritzBoxen anzugehen.
Von FritzBoxen haben wir aufgrund ihres Preises und der für ein Studierendenwohnheim überflüssigen Funktionen schon lange abgeraten und schreiben das seit 2022 auch verlinkt in unserer Anleitung.
Zusätzlich zum herausgeschmissenen Geld haben wir aus verschiedenen Wohngebieten Meldungen à la „wenn ich länger nicht da bin und nach Hause komme, muss ich den Router aus- und wieder einstecken, um online zu sein“ erhalten.
Wie sich herausgestellt hat, konnten wir diese Meldung in großer Masse reproduzieren, als wir Anfang des Jahres ein leicht vernachlässigtes Wohnheim auf Gigabit aufgerüstet haben. Im Zuge der Umrüstung bekam das Wohnheim auch die Switches von Alcatel, die wir seit 2012 nur noch verbauen. Mit diesen Switches gab es nun zwar Gigabit für diejenigen, die passende Router besaßen, aber für die FritzBoxler wurde es spontan schlechter.
Derzeit scheint es, dass FritzBoxen als einzige Router es nicht schaffen, von unserem DHCP-Server ein zweites Mal eine IP zu bekommen und damit irgendwann offline sind.
Derzeit sind wir mit einem kleinen Testaufbau dabei, zu versuchen, dieses in freier Wildbahn beobachtete Phänomen zu reproduzieren, aber das zieht sich.
Die nächste Generation Switches sollte mal angeschafft werden, aber das ist etwas, was in den kurzen Zeitspannen, die unsere Bewohner im Wohnheim sind, zu lange dauert, um jemanden täglich seine FritzBox aus- und wieder einstecken zu lassen.
Wir haben uns daher entschieden, ab dem 01.04.2024, also dem Start des Sommersemesters, FritzBoxen aus unserem Netz zu verbannen.
Wer noch ein Altgerät besitzt, der kann von uns eine Sonderkonfiguration seines Anschlusses bekommen. Altgeräte definieren wir wie folgt: FritzBoxen, die in einem der beiden Wohnheime im Einsatz waren, bevor diese aufgerüstet wurden (Konrad-A-Str. und Viktor-R-Str.), d. h. Wintersemester 2023-2024.
In allen anderen Wohngebieten funktionieren die FritzBoxen seit fast einem Jahrzehnt nicht, weshalb wir da keinen legitimen Grund sehen, weshalb sich jemand beschweren sollte.
Wer sich eine FritzBox zulegt, obwohl wir seit 2022 davon abraten, muss damit leben, diese wahrscheinlich täglich neu verbinden zu müssen. Wir werden nicht unsere Arbeitszeit ehrenamtlich in eine Sonderkonfiguration des Anschlusses stecken, nur weil die Person, die dort wohnt, gerne mehr Geld ausgeben wollte und dies für ein Produkt, von dem wir abraten.
Wann und wie wir unsere nächste Generation Switches verbauen und von welchem Hersteller diese sein werden und ob dort die FritzBoxen funktionieren, steht aktuell noch nicht fest, und wir bitten, von Fragen danach Abstand zu nehmen.
Wer sich für die Netzwerktechnik interessiert, der ist natürlich herzlich eingeladen, über die Problematik mit uns zu fachsimpeln und zu forschen, aber „ich habe viel Geld gezahlt und will, dass das Gerät funktioniert“, gibt es nicht!
Auf den Punkt gebracht: Ab dem Sommersemester 2024 unterstützen wir keine FritzBoxen in unserem Netzwerk mehr.